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Ossietzky-Quartier in Nordhausen ist neues IBA-Projekt

Städtische Wohnungsbaugesellschaft will Siegerentwurf des Berliner Architektenbüros jetzt umsetzen

Die SWG in Nordhausen ist mit dem Ossietzky-Quartier eines von zwei neuen Projekten der Internationalen Bauausstellungen (IBA) in Thüringen. Das hat der IBA-Fachbeirat jüngst in Apolda entschieden. „Wir freuen uns, dass wir jetzt IBA-Projekt sind. Es kann Blaupause für viele Standorte in Deutschland werden. Wir wollen mit vertretbarem Aufwand eine sehr gute Wohnqualität bei bezahlbare Mieten erreichen“, sagte SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan.

Die SWG hatte im vergangenen Jahr in Kooperation mit der Stadt Nordhausen und IBA Thüringen einen Realisierungswettbewerb für den Wohnhof an der Carl-von-Ossietzky-Straße in Nordhausen-Nord ausgelobt. Das junge Büro „Hütten & Paläste“ aus Berlin hat den Architektenwettbewerb für den Hof, der aus drei unterschiedlichen DDR-Plattenbauten besteht, gewonnen. Geplant ist nun, diesen Entwurf umzusetzen.
„Wir freuen uns auf die Umsetzung, rechnen aber mit einem Baubeginn frühestens Ende dieses, Anfang nächsten Jahres“, sagte Inge Klaan weiter. Noch bis etwa Mitte des Jahres soll erst einmal der Architektenentwurf auf seine technische und wirtschaftliche Machbarkeit geprüft und gegebenenfalls überarbeitet werden. Die konkreten Umbauvorhaben am Ossietzky-Hof würden dann Schritt für Schritt mit der betroffenen Mieterschaft besprochen, so Klaan weiter.

Nach den Plänen der Berliner Architekten sollen die drei Plattenbauten erhalten bleiben und nur durch unterschiedlich intensive bauliche Eingriffe modernisiert werden. Durch eine gemeinsame Terrassenzone werden die drei Häuser verbunden und erhalten so eine barrierefreie Erschließung. Die Terrasse schafft einen intimen grünen Innenbereich, der gleichzeitig auch als Pufferspeicher für Regenwasser dient. Somit erhalten Wohnungen und Wohnhof eine neue Raum- und Lebensqualität. Auf ein Wärmedämmverbundsystem auf Erdölbasis wird verzichtet.

IBA-Projekte sind beispielhaft für gutes Planen und Bauen. Sie sind radikal im Denken, richtungsweisend in Bezug auf die IBA-Themen und Ziele, kreativ in der Umsetzung und exzellent in der Gestaltung. Außerdem sind sie regional verankert und öffnen sich gleichermaßen internationalen Anregungen. Aktuell gibt es zwölf IBA-Projekte in Thüringen.

(Foto: Der erste Preis des Realisierungswettbewerbs formuliert mit den Häusern Sophie, Ludwig und Franzi drei gelungene Ansätze für eine maßvolle und individuelle Transformation der einzelnen Bestandsgebäude, bei denen jeweils unterschiedlich tief in die Substanz eingegriffen wird. Foto: SWG Nordhausen)