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Umweltfreundlicher Sonnenstrom für SWG-Mieter in Nordhausen

Umweltfreundlicher Sonnenstrom für SWG-Mieter in Nordhausen

Kommunales Wohnungsunternehmen und Nordhäuser Energieversorgung (EVN) starten Pilotprojekt im Welfenweg

Mieter der Städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG) in Nordhausen können erstmals von preiswertem Solarstrom profitieren. In Kooperation mit der Energieversorgung Nordhausen GmbH (EVN) hat das kommunale Wohnungsunternehmen auf dem Dach des Mehrfamilienhauses Welfenweg 17 bis 27 in Nordhausen-Nord eine Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. „Ab sofort können die 48 Wohnungen mit Ökostrom versorgt werden. Ca. 20 Mieter aus diesem Haus haben bereits einen Vertrag mit der EVN geschlossen“, berichtete Peter Spannaus, Technischer Prokurist bei der SWG, am Montag bei einem Vor-Ort-Termin.
Die Photovoltaikanlage hat die EVN in den vergangenen Wochen auf dem Dach installiert, der dort produzierte Strom wird direkt im Haus verbraucht. Der nicht abgenommene Ökostrom wird in das Netz der Nordhausen Netz GmbH eingespeist.

Die Anlage verfügt über eine Maximalleistung von 60 000 Kilowattstunden im Jahr und könnte damit theoretisch sogar die gesamte jährlich benötigte Strommenge aller Mieter produzieren, die bei rund 55 000 Kilowattstunden liegt. „Mithilfe dieser ersten dezentralen und ökologischen Energie-Erzeugung können unsere Mieter den Ausstoß des klimaschädliches Gases CO2 senken und wir leisten gemeinsam einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz mitten in Nordhausen“, sagte SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan.
Doch die Mieter tun nicht nur etwas für die Umwelt, sie sparen auch Stromkosten: Konkret zahlen die Ökostromkunden 1,5 Cent pro Kilowattstunde Strom weniger. Möglich ist das, weil die EVN die Vorteile aus der EEG-Vergütung für Ökostrom an die Mieter weitergibt.

Für SWG und EVN soll die Anlage im Welfenweg aber nur der Auftakt sein: „Wir haben weitere Vorhaben wie dieses für das kommende Jahr in Planung. Wir warten aber noch darauf, dass der Stadtrat am Mittwoch unsere Wirtschaftspläne beschließt. Dann steht der Realisierung weiterer Projekte nichts mehr im Weg“, sagte EVN-Geschäftsführer Rolf Göppel.
Für die beiden kommunalen Unternehmen ist es bereits die zweite Kooperation. Erst im Sommer haben SWG und EVN eine langfristige Zusammenarbeit beschlossen, um 430 weitere SWG-Wohnungen bis 2023 an das EVN-Erdgasnetz anzuschließen und selbiges im Stadtkern weiter auszubauen.